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1. Altertum und Mittelalter - S. 54

1914 - Meißen : Schlimpert
54 1431—1449 Konzil zu Basel (Kardinal Cesarini. — Widerstand Eugens Iv.). 1435 Reformbeschlüsse gegen den päpstlichen Absolutismus. 1438—1439 Albrecht Ii. von Österreich und (als Schwiegersohn Sigmunds) König von Ungarn und Böhmen. 1448 Wiener Konkordat: Preisgabe der Reformdekrete für Deutschland durch Friedrich Iii. (Enea Silvio). Xv. verfall des Reiches im Innern und nach außen und Wiederherstellung der Habsburgischen Hausmacht unter Kaiser “Friedrich Iii. 1440—1493. a) Wirren in Deutschland. 1440—1493 Kaiser Friedrich Hl, Herzog von Steiermark und Kärnten. Soester Fehde (gegen den Kölner Erzbischof). Nürnberger Fehde (gegen Albrecht Achilles von Ansbach-Baireuth). Sächsischer Bruderkrieg zwischen Kurfürst Friedrich dem Sanftmütigen (1428—1464) und Herzog Wilhelm. 1485 Leipziger Teilung: Ernestiner Kurfürsten in Sachsen-Wittenberg, Albertiner Herzöge in Meißen. b) Grenzverluste des Reiches und Türkengefahr. Im Westen: Die Schweiz und das Neuburgundische Reich. 1444 Widerstand der Schweizer Eidgenossen bei St. Jakob a. d. Birs gegen die „Armagnacs", französische Söldner im Dienste Friedrichs Iii. Die Schweiz geht dem Reiche verloren. 1467—1477 Herzog Karl derkühne vonbnrgund erobert Lothringen. Bund Ludwigs Xi. von Frankreich mit Friedrich Iii., der Schweizer Eidgenossenschaft und dem Herzog Rene von Lothringen Karl verständigt sich mit Ludwig Xi. und Friedrich Iii. 1476 Karl wird bei Granson und Murten von den Schweizern, 1477 von den Schweizern und dem Herzog von Lothringen bei Nancy geschlagen. c) Nationale Staatenbildungen im Norden und Osten. 1397 Kalmarer Union: Dänemark, Norwegen, Schweden unter Königin Margarete. 1448 Wahl des Grafen Christian von Oldenburg (nach dem Tode Christophs) zum König von Dänemark.

2. Altertum und Mittelalter - S. 38

1914 - Meißen : Schlimpert
38 726 Ausbruch des Bilderstreites (Edikt Leos Iii.). Gregor Ii. und Gregor Iii. Bonifatins, der Apostel der Deutschen, organisiert als Bischof und päpstlicher Vikar die deutsche Kirche. 755 Bonisatius stirbt den Märtyrertod in Friesland. c) Übergang des fränkischen Königtums auf die Karolinger und ihr Bund mit dem Papsttum. 751 Pipin, Karl Martells Sohn, wird mit Zustimmung des Papstes Zacharias zum fränkischen König erhoben. Feldzüge Pipins gegen den Langobardenkönig Aistuls. Pipinische Schenkung: Gründung des Kirchenstaates. Iv. Begründung und Auflösung des romanisch-germanischen Weltreichs. 768—918. a) Reichsgründung und römisches Kaisertum. Karl der Große, 768-814. 772—804 Sachsenkriege. 777 Reichstag zu Paderborn. 782 Blutbad von Verden. Allgemeine Erhebung unter Herzog Widukind. 785 Ergebung und Taufe Widnkinds. 773—774 Langobardenkrieg gegen Desiderius: Karl „König der Langobarden". 778 Spanischer Krieg. Spanische Mark. 788 Einverleibung Bayerns nach dem Sturze Tassilos. 791—796 Awarenkriege. Awarische oder pannonische Mark. Slawenkämpfe gegen Sorben, Milzen, Czechen. Abwehr der Angriffe der Dänen bis zur Eider. 800 Kaiserkrönung Karls zu Rom durch Papst Leo Iii. b) Auflösung des karolingischen Weltreichs. 814—918. 1. Grbstreit der Karolinger bis zum Vertrage von Verdun. 814—843. 814 —840 Ludwig der Fromme. 833 Gefangennahme Ludwigs auf dem Rotfelde bei Kolmar. 843 Teilungsvertrag zu Verdun. Kaiser Lothar I.: Italien und das Mittelreich. Karl Ii. der Kahle: Westfranken. Ludwig der Deutsche: Ostfranken (843—876).

3. Altertum und Mittelalter - S. 39

1914 - Meißen : Schlimpert
39 2. Die karolingischen Teilreiche. 843—887. 870 Vertrag zu Mersen: Teilung Lothringens (nach Lothars Ii. Tode) zwischen Karl dem Kahlen und Ludwig dem Deutschen. Anfall des westlichen Lothringens an Ostfranken (880). 884 Wiedervereinigung des karolingischen Reichs durch Kaiser Karl Iii. den Dicken (876—887). 887 Absetzung Karls des Dicken. Bildung nationaler Königreiche: Westfranken, Hoch- und Niederburgund, Ostfranken, Italien. Normannen, Slawen, Magyaren, Sarazenen bedrängen die Grenzen. 3. Änsgang der Karolinger und Auflösung des ostfrünkischen Reiches in Stammesherzogtümer. 887—918. 887—899 Arnulf von Kärnten. 891 Sieg Arnulfs über die Normannen bei Löwen an der Dyle. 896 Arnulfs Kaiserkrönung in Rom. 899—911 Ludwig das Kind. Aussterben der ostfränkischen (deutschen) Karolinger. 911—918 Konrad von Franken und seine Kämpfe mit den neuen Stammesherzögen. Die Karolinger. Karl der Große Karl Pipin Ludwig der Fromme 814—840 Lothar I. Pipin Ludwig der Deutsche Karl Ii. der Kahle f 855 t 876 t 877 Ludwig H. Lothar ü. Karl Karlmann Ludwig Karl Iii. Ludwig v.jtalien v.lothringen v.burgund (d. Jüngere) (d. Dicke) der Stammler f 875 t 880 f 882 f Arnnlf Karl Iii. (von Kärnten) (der Einfältige) t 899 I Ludwig das Kiud Die französischen f 911 Karolinger, Die Kaiser sind unterstrichen. ausgestorben 987.

4. Altertum und Mittelalter - S. 37

1914 - Meißen : Schlimpert
37 Ii. Der Islam und die Eroberungen der Hraber. 622 Flucht Muhammeds von Mekka nach Medina (Hedschra). 632—661 Begründung des arabischen Weltreichs durch die ersten 4 Kalifen Abn-Bekr, Omar, Othmann, Ali. Sie erobern Syrien und Palästina, Ägypten und die persischen Euphrat- und Tigrisländer. 661—750 Herrschaft der Omajaden. 661 Muawija begründet die omajadische Herrschaft (gegen Ali) — Hauptstadt Damaskus. Spaltung in Schiiten und Sunniten. Unterwerfung Nordafrikas und der Länder bis zum Indus und Jaxartes, Kaukasus und Taurus. 711 Schlacht bei Jeres de la Frontera: Untergang des Westgotenreichs durch Tarik. 717/18 Abwehr des arabischen Angriffs auf Konstantinopel durch Leo Iil / ' • ' r 732 Schlacht bei Poitiers: Niederlage der Araber durch Karl Martell. 750-1258 Herrschaft der Abbasiden — Hauptstadt Bagdad. 756 Abderrahman, der letzte Omajade, gründet das Kalifat von Cord ova in Spanien. 809 Harun-al-Raschid stirbt: Zerfall des arabischen Weltreichs. Iii. Das Iherotuingerreid) und die Begrünbung der fränkischen Vorherrschaft durch die Karolinger im Bunbe mit der römischen Kirche. 561-751. a) Verfall des merorvingischen Königtums und Emporkommen der Karolinger. 613—628 Chlotar Ii. vereinigt noch einmal das ganze Frankenreich. 687 Schlacht bei Tertri: Pipin der Mittlere, der Hausmeier Austrasiens, gewinnt durch feinen Sieg über den Hausmeier Nenstriens die gesamte Reichsregierung. 714—741 Karl Martell, sein Nachfolger. 732 Schlacht bei Poitiers: Niederlage der Araber durch Karl Martell. b) Das römische Papsttum und die Kirche im fränkischen Reiche. 445 Leo I. der Große erhält durch das Edikt Valentinians Iii. den Primat Roms bestätigt. 600 Gregor I. der Große beginnt die römische Mission unter den Angelsachsen.

5. Bilder aus der Götter- und Heldensage der Griechen, Römer und Deutschen - S. 88

1917 - Berlin [u.a.] : Ehlermann
D. Hrihang. I. frnkische Sagen. a) Karl der Groe. Dem deutschen Stamme der Franken war es gelungen, auf Kosten des Rmerreichs im nrdlichen Gallien (d. i. das Heu-tige Frankreich) sich auszubreiten. Aber das frnkische Knigshaus versank in Unttigkeit und Sinnenlust. Mig lebten die Könige in ihren Palsten bei festlichen Gelagen und berlieen die Re-gierung den Reichsverwesern, die den Titel Hausmeier fhrten. Der ehrgeizige Hausmeier P i p i n war der Meinung, da die Krone dem gebhre, der wirklich der Herrscher des Landes sei; er erklrte den bisherigen Scheinknig fr abgesetzt und lie ihn in einem Kloster einschlieen, sich selber aber lie er zum König krnen. Das Volk der Franken begrte mit Freuden die Thronbesteigung des tchtigen, tatkrftigen Mannes. Doch die Groen des Reiches erfllte es mit Unmut, da sie nun vor dem sich beugen sollten, der vorher ihresgleichen gewesen war. Sie gehorchten ihm nur unwillig und verlachten gar oft die Befehle des Kleinen oder Kur-zen fo nannten sie ihn spttisch wegen seiner geringen Krpergre. Bei einem groen Feste wurde auch ein Kampf wilder Tiere veranstaltet. Umgeben von den hchsten Wrdentrgern des Reiches, wohnte König Pipin dem Schauspiel bei. Ein wilder Stier ward in die Schranken -gelassen und bald darauf ein Lwe, dessen Blut-gier durch langes Hungern erhht worden war. Der Stier er-wartete seinen Gegner mit gesenktem Kopfe und vorgestreckten Hrnern, aber der Lwe wute ihn durch gewandte Bewegungen zu tuschen und sa bald auf dem Genick des Stieres, wo er Zhne und Krallen einschlug, soda das Tier <ys die Knie strzte. Als nun alle mit Spannung sich dem Schauspiel hingaben, sprang König Pipin pltzlich auf und richtete mit lauter Stimme an seine Groen die Frage: Wer von euch wagt es, dem Lwen seine Beute zu entreien?" Da fand sich keiner bereit, das Wagnis zu unternehmen; bleichen Antlitzes und mit ngstlichen Gebrden schreckten sie vor der Gefahr zurck. Und schon war der König hinab auf den Kampfplatz gesprungen; das gezckte Schwert in der Hand,

6. Alte Geschichte - S. 26

1872 - Mainz : Kunze
26 pelagug §unä# nac§ dem filblidfjen ßleinafien und roefttid!) nac$ Italien und ©teilten. .£fjera burefj £f)erag mit geflüchteten Fingern oon Safonien aug gegrünbet 1074, ifjre Sodfjterftabt.'ßgrene 630. ■ Ägt^era, 2ftelog lafonifcf). -jtreta, ein §auptpunft beg borgen ©tammeg, neu folonifiert oon 2irgog und Negara aug. Sdie ^nfeln Äog mtb-1ftf)obog mit feinen brei ©täbten (oon 2trgog und Negara), £alifarnaffog (oon Brösen) und Änibog (oon Safonten) in Marien, — Ju)Qig Qunofog. 25unbegfjeiligtf)um beg 2ipofton beim $orge= birge £riopion, jd^rltc^eg 23unbegfeft. — $on 3jlegara: g an der Sßropontig, urfpriinglidf) ionifcfj, (Sfjahebon am23ogporug, 23 91 a n 11 o n 658. 5p o t i b a e a auf der (S^alftbife, ^orintp jüngfte (jraifcfjen 625 und 600) und einzige Kolonie im Often. 25on Äorint^: im tontfdfjen 3fteer jterfpra 734, Seufag, 2lnaftorion, Stmbrafia u. a. bigfjinauf §u dem balmatinifdfjen Slrcfjipel. © 9 r a! u g, der §auptort ©teilieng und die ^Jiutterftabt anberer ©tabte der ^nfet, burefj den ^orint^ier 2lrcf)iag 735 ober 758? gegrünbet. — £)ag ^gbläifd^e Negara auf ©ictlien oon -ifte-gara, oon tfjm roieber ©eltnug; ©ela Don ^obiern, oon ifjnt 2lfragag 582. $n Italien £arag (Xarentum) in $ofge innerer S3etüe= gungen oon Safoitien aug (nagd-inoi ober nuqd'tviut) burefj $P|)a* lantog 708 gegrünbet. b. 21 e o I i f cfj e. ©ämmtlicfj im Often angelegt, 3>n ^Xrpfien toirb 2leolig (Alollq) burcf) adjätfcf)=äoiijd)e Äoloniften aug 2lrgoiig, fiafonien, 23ootten, Sofrig unter pelaggifcfjen $üf)rern (die 2lcfjäer unter 5]3en= lowt^ilog, ©ofjn beg Orefteg) 1054 gegrünbet; — 12 ©täbte auf dem $eftlanbe, barunter Ägme ^rifonig und ©mqrna (fpäter ionifdj). Sda^u die ©täbte aufßegbog, befottberg ‘üjl 91 i l e n e und 9jtof)i)mna; die ^nfet £enebog und die fjelfegpontifcfjen Orte ©efto§, 2lenog u. 21. c. 3onifcfj=2idejätfc§e. £>te 30ner fwb die unternefjmenbften ©eefafjrer ©riecfjenlanbs und die ©rünber der meiften Kolonien, über bag ganje jlüftenge= biet beg ^ittelmeerg. 3sor alfem ge|t biefe £f)dtig?eit oon 2lttifa und Gubßa aug.

7. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 57

1909 - Bamberg : Buchner
Ludwig der Fromme und seine Shne. 57 als dem Herrscher des Gesamtreichs weiterverharren, indem sie, bei eigener Unabhngigkeit in ihren innern Angelegenheiten, doch in der uern Politik und im Heerwesen dem kaiserlichen Bruder unterworfen sein sollten, auf da trotz der Teilung des Reichs die Einheit desselben nach auen gewahrt, und sein Charakter als Familienbundesstaat" erhalten bleibe. 3. Bei dieser Vereinbarung hatte Ludwig der Fromme seinen Neffen Bernhard, sowie seinen eigenen Stiefbruder bergangen. Diese und ihr Anhang empren sich. Bernhard wird, geblendet und stirbt, die andern mssen ins Kloster. Aber die Bluttat lt Ludwig keine Ruhe. Er tut Bue und demtigt sich von da ab unter die Hand der Geistlichkeit, die nunmehr ein bergewicht erhlt und die Leitung der Reichsgeschfte ber-nimmtl. Bedenklicher aber als dies war, da der Kaiser, als ihm aus seiner zweiten Ehe mit der schnen und entschlossenen Welfentochter Judith ein weiterer Sohn Karl (der Kahle) geboren wurde (823), das feierlich beschworene Hausgesetz umstie, um diesen jngsten Sohn vor den andern zu begnstigen. Nun folgte ein furchtbares Jahrzehnt voll Kampf und Streit um das Reich und seine Teile zwischen dem Kaiser, der Kaiserin und den zweierlei Shnen. Bald stehen die Shne erster Ehe zusammen gegen den Vater, bald, helfen alle jngeren wieder dem Vater gegen den ltesten Bruder Lothar. Das einemal, auf dem Rotfeld bei Kolmar, von da ab im Volk Lgenfeld" genannt und als ein verfluchter Ort und Aufenthalt bser Geister gefrchtet, tritt des Kaisers eigenes Heer zu dem der Shne der, und der Kaiser gert mit Judith und Karl in Gefangen-schast (833); das anderemal wird Lothar vom wiederbefreiten Vater und den eiferschtigen Brdern geschlagen und wieder auf Italien beschrnkt (834). Der Tod Pippins (838) veranlat eine neue Reichsteilung. Hiebet erhlt Karl d. K. den Westen mit Aquitanien; Lothar den Osten und Italien; Ludwig blo Bayern. Deshalb emprt sich dieser von neuem. Der Vater zieht neuerdings, obwohl schon krank, gegen ihn zu Feld. Da stirbt er bei Ingelheim, vom Totenbett aus Lothar die Reichsinsignieu und Ludwig die vterliche Verzeihung sendend. 4. Lothar eilt, sich die volle Kaisergewalt zu verschaffen. Aber 840 Ludwig und Karl kommen ihm zuvor und schlagen ihn entscheidend bei Fontenoy (841), was man allgemein als ein Gottesurteil auffate. Dann mute sich Lothar auf der Maasinfel bei Verdnn zu einem Reichs- 843 vertrag bequemen, kraft dessen ihm die Kaiserwrde und alle Lnder von 1 Ratgeber des Kaisers ist der Aqnitanier Benedikt, Abt von Aniane, dem der Kaiser das schne Waldkloster Kornelimnster bei Aachen erbaut. 165

8. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 49

1909 - Bamberg : Buchner
Das Frankenreich unter den Nachfolgern Chlodwigs. 49 3. Um seine Macht insbesondere in Gallien noch mehr befestigen und ausdehnen zu knnen, trat Chlodwig (Weihnachten 496) zur Religion seiner neuen Untertanen, zum Katholizismus, der. Die Taufe vollzog Erzbischof Remigius von Reims (Beuge den Nacken, stolzer Sigambrer; bete an, was du verbrannt hast, und verbrenne, was du augebetet hast!"). Zugleich mit ihrem König lieen sich noch 3000 Franken taufen, und das brige Volk folgte bald ihrem Beispiel. Die Folge war, da alle katholischen Christen im Frankenknig den Hort gegen die arianischen und heidnischen Germanen verehrten und kriegerischen Unternehmungen gegen dieselben schon aus Glaubenseifer Vorschub leisteten. Chlodwig eroberte denn auch den grten Teil des Westgotenreichs (507), und hierauf besiegte er alle rhein-srnkischen Gaukmge, so da er, als er 511 im besten Mannesalter starb, seinen Shnen das Land von der Garonne bis der den Rhein als mero-vingisches Staatsgut hinterlie. Das Reich zerfllt fortab in vier Teile: Aquitanien, von der Garonne bis zur Loire, Hauptstadt Orleans; Nenstrien, von der Loire bis zur Wasserscheide zwischen Maas und Seine, Hauptstdte Paris und Soissons: Anstrien (Austrasien), von der genannten Wasserscheide bis zu derjenigen zwischen Rhein und Weser nebst Sdwestdeutschland, Hauptstadt Metz; Burgund, das Gebiet des Donbs, der Saone und Rhone, Hauptstdte Genf, Lyon und Vienne. Kapitel 43. Das Lrankenreich unter den Nachfolgern Chlodwigs. 1. Unter den Nachfolgern Chlodwigs ragten hervor: sein Sohn Theuderich, und dessen Sohn Theudebert (Austrasien). Sie gliederten dem Frankenreich die Burgunder, Thringer1 und Bayern2 an, suchten also 1 Die Thriug er (Hermunduren) wohnten damals vom Harz bis zum Fichtel-gebirge, zwischen Elbe, Donau und Tauber. 531 werden die Thringer von den Franken entscheidend geschlagen; diese rcken in die Gebiete zwischen Main und Donau ein, die Thringer werden auf ihr heutiges Land beschrnkt, und die Sachsen, die den Franken geholfen hatten, mit dem Gebiet zwischen Bode und Unstrnt belohnt. Von Osten her aber rcken seit Beginn des 6. Jahrhunderts die Slaven, welche die frei-gewordenen Lnder zwischen Weichsel und Oder eingenommen hatten, bis zur Elbe und der dieselbe hinber bis zur Sachsensaale vor (Obotriten, Wilzen, Sorben und Wenden). 2 Die Bayern, Abkmmlinge der Markomannen, besetzten zwischen 488 und 520 von Bhmen aus das leergewordene Noricnm bis zum Lech. Das herrenlose Bhmen aber besetzen gleichfalls die Slaven (Tschechen). Wie die Alemannen, so dringen auch die Bayern in die Alpentler ein, stoen aber (in Steiermark, Krain und Krnten) auf die Slaven (Kroaten). Die Grenze zwischen Germanen und Slaven 157 Hesselmeyer, Geschichte. 2. Stuft. 3. Teil. 4

9. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 50

1909 - Bamberg : Buchner
50 Mittlere Geschichte. das frnkische Reich zu einem deutschen Einheitsstaat zu erweitern; ja Theudebert trgt sich mit dem khnen Gedanken, das frnkische Reich zu einem Weltreich zu erweitern. Er nennt sich auf Mnzen Angustus" und beabsichtigt Italien sowie Ostrom zu erobern. Aber er stirbt der seinen weitausgreifenden Plnen. 2. Unter Theudeberts Nachfolgern beginnen die merovingischen Familienhndel, welche die Macht des Knigs schwchen und ver-schiedene Adelsgeschlechter zum Sturz des Knigshauses reizen. Unter diesen gewinnt die Oberhand das der Pippin!den in Anstrasten, welchen es durch Klugheit und wirkliches Verdienst gelingt, die heruntergekommenen Merovinger vom Thron zu stoen. Kapitel 44. Die pixxiniden. 1. Die Familie Pippin, seit lngerer Zeit im erblichen Besitz der Wrde eines Mqordmns' fr Anstrasten, konnte es bei der Unfhigkeit der spteren Merovinger wagen, nach der Krone zu greifen, zumal auch der Majordomus von Nenstrien hnliches versuchte. Zunchst milang zwar beiden Hausmeiern" ihr thronruberisches Vorhaben. Erst mit Pippin dem Mittleren (f 714) und seinem Sohne Karl, genannt Martell d. i. Hammer (f 741), die mit groem Geschick und Glck das von innen und auen bedrohte Frankreich retteten, während die Merovinger auf dem Throne unttig zufaheu, gewannen die Pippiniden eine bestimmtere Anwartschaft auf die Krone. Insbesondere waren es die wuchtigen Schlge Karls gegen die rebellischen Neustrier; gegen die aus Spanien bis nach Tours vor-732 gedrungeneu Araber2; gegen die abgefallenen Burgunder; gegen die wider- bildet das Pustertal, während die Enns die Bayern von den Avren trennt. Die Unterwerfung der Bayern unter die Franken geschah zunchst friedlich durch emen Vertrag: die Bayern erhalten in den Agilolfingern ein neues, franki- sches Herzogsgeschlecht. , , t 1 Majordomus (wrtlich Hausverwalter, Hausmeier) bedeutet dasselbe tote Ssueschall. Er ist in den verschiedenen Reichsteilen der oberste Vertreter des Knigs den Groen des Reichs gegenber, Kanzler und Befehlshaber des kniglichen Dienst-gefolges in einer Person, berhaupt Vorsteher des gesamten Hof- und Staatswesens, mit einem Wort: der erste Mann im Staat, die rechte Hand des Kmgs, dessen allmchtiger Minister. , , . 2 Diese hatten im Jahre 720 die Pyrenen berschritten und Narbonne erobert. 732 zieht der Statthalter Abderrahmau sengend und brennend bis nach Tours. Zwischen dieser Stadt und Poitiers stellt sich ihnen der frnkische Heerbann Mit seinen australischen Kerntruppen entgegen und schlgt sie vollstndig. Es ist eine Wiederholung der Hunnenschlacht auf den katalannischen Feldern. 158

10. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 56

1909 - Bamberg : Buchner
56 Mittlere Geschichte. Reiche groe Trauer hervor, und Sage und Kunst, Dichtung und Geschicht-schreibung aller Völker verherrlichten ihn von seinem Tode an als einen der grten Herrscher aller Zeiten. Den Lebenden aber hat man sich vor-zustellen als einen groen, krftig gebauten Mann, zuversichtlich und maje-statisch zu Pferd sitzend, die Fe mit edelsteingeschmckten Schuhen bedeckt, darber die Waden umschnrt mit kreuzweise bereinander gelegten Binden; von der Schulter fllt wallend der Rock und Schenkel und Schwertgehenk der meergrne Mantel herab; die Rechte hlt den kniglichen Speer; auf kurzem Nacken sitzt ein mchtiger Kopf, von dem allerseits gelocktes Haar, durch den Goldreif zusammengehalten, herabwallt; aus dem Gesicht aber blitzen zwei groe Augen, unter denen eine scharf gebogene Rase, mit schneidigem Rcken hervorragt; das Untergesicht ist abgeschlossen durch ein groes energisches Kinn: ein Bild des Geistes und der Kraft: es ist der Franke, der sich khn auf das Ro der rmischen Imperatoren geschwungen und sich die Welt unter dem bewundernden Jubel der Zeitgenossen unter-worfen hat. Kapitel 47. Ludwig der Fromme und seine Shne. (814840.) 814 1. Auf den Anfang seiner Regierung fiel noch der volle Glanz von der gewaltigen Gre seines Vaters: Gesandtschaften aller Grenz- und Nachbarvlker kommen, um zu huldigen, und erneuern die alten Vertrge. Aber die zweite Hlfte seiner Regierung ist verdunkelt durch die dstern Schatten des Familienzwistes und der inneren Kriege, wenn auch diese Hndel das Gute im Gefolge hatten, da aus ihnen heraus der Gedanke von der Selbstndigkeit West- und Ostfrankens geboren, mithin durch sie der Keim zu einem besonderen franzsischen und einem selbstndigen deutschen Reiche gelegt ward. 2. Nach einer berstandenen Lebensgefahr lie Ludwig der Fromme sich bewegen, fr alle Flle Bestimmungen der Reichsteilung und 817 Reichsleitung zu treffen. Im Aachener Hausgesetz" ward bestimmt, da sein ltester Sohn Lothar zum Mitkaiser erhoben und die beiden anderen Shne, Pippin und Ludwig, als Könige unter die Oberhoheit des kaiser-lichen Vaters gestellt wurden. Dabei erhielt Lothar Italien; Pippin Aquitanien; Ludwig Bayern. Nach dem Tode des Vaters sollten die jngern Brder in dem gleichen Verhltnis zu dem lteru Bruder Lothar 164
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